Filme, in denen es um Zombies oder anderen Infizierten geht, gibt es mittlerweile zu Hauf. Dennoch scheint der Trend um solche Horrorfilme nicht abzuebben. Nun erschien mit VIRAL ein neuer Horrorfilm von den Regisseuren Henry Joos und Ariel Schumann. Beide hatten in jüngster Vergangenheit mit dem Streifen Nerve einen kleinen Achtungserfolg. Ob VIRAL ebenfalls überrascht, erfahrt ihr in unserem Test.
Die Story von VIRAL
Die beiden Schülerinnen Emma (gespielt von Sofia Black D’Elia) und Stacey (gespielt von Analeigh Tipton) sind gerade mit ihrem Vater Michael (gespielt von Michael Kelly) in eine friedliche und ruhige Kleinstadt gezogen. Beide leben sich in die neue Schule ein, während ihr Vater dort Lehrer für Biologie ist. Doch immer mehr Medien berichten von einem mysteriösen Virus, der sich in der Welt immer mehr verbreitet. Zuerst sind es nur YouTube-Videos, doch nach einiger Zeit scheint sich der Virus weiter auszubreiten. Währenddessen stuft die Regierung den Erreger als harmlos ein, doch als die ersten Todesopfer zu verzeichnen sind, müssen auch sie feststellen, dass dieser gefährlich ist. So dauert es auch nicht lange, bis die erste Schülerin der beiden Schwestern sich mit dem Virus infizierte. Wie sich heraus stellt ist der Virus ein wurmähnlicher Parasit, der sich in den Opfern einnistet und diese in zombieähnliche Kreaturen verwandelt. Dabei spucken die Opfer mit Blut, um so den Parasiten weiter zu verbreiten. Nachdem auf einer Party in der Kleinstadt das Chaos ausbricht, wird diese in Quarantäne gesteckt. Während ihr Vater unterwegs ist und durch die Quarantäne nicht mehr in die Stadt kommt, müssen die beiden Schwestern um ihr Überleben kämpfen.
Unsere Kritik zu VIRAL
Da es hier im Grunde um dasselbe Thema geht, nur mit einem Wurmparasiten, überrascht einen der Film nur bedingt. Das liegt vor allem daran, dass man schon diverse Szenarien in anderen vergleichbaren Filmen gesehen hat. Dennoch bietet der Film die ein oder andere gut inszenierte Szene, die sich durchaus sehen lässt. Auch die Atmosphäre zieht mit jeder Minute weiter an. Während zu Beginn noch alle Personen in ihren alltäglichen Abläufen stecken, sind es erste kleine Videos, die an den ausbrechenden Virus denken lassen. Später, als man das erste Opfer sieht, Helikopter und Soldaten durch den ursprünglich friedvollen Ort wandern, wissen auch die Protagonisten des Films, dass irgendetwas nicht stimmt. Besonders die beiden Schauspieler Sofia Black-D’Elia, bekannt aus Project Almanac oder Ben Hur und Analeigh Tipton, bekannt aus Crazy, Stupid, Love oder Warm Bodies, tragen den Film. Dabei könnten die beiden Schwestern nicht unterschiedlicher sein. Während Emma eher die schüchterne und zurückhaltende von beiden ist, ist Stacey die offenere und rebellischere von beiden. Die beiden Schwestern haben dabei eine gelungen Chemie, die sich durch den gesamten Film zieht. Nichtsdestotrotz kann auch das nicht über den vorhersehbaren Plot hinweg trösten. So bleibt VIRAL ein etwas vorhersehbarer Film, der sich eher im oberen Durchschnitt des Genres platziert.
Informationen zu VIRAL
- Originaltitel: VIRAL
- Laufzeit: ca. 85 Minuten
- Heimkinostart: 21. Juli 2017
- Altersfreigabe (FSK): ab 16 Jahren freigegeben
- Besetzung: Sofia Black D’Elia, Analeigh Tipton, Travis Tope