Allied: Vertraute Fremde – Kritik zum Spionagemelodrama

Filme, die während des zweiten Weltkrieges spielen, gibt es zuhauf. Etliche dieser Filme zeigen die barbarischen Schlachten zwischen den Alliierten und den Deutschen und nur wenige zeigen andere Seiten des Krieges. Einem dieser Facetten hat sich nun Robert Zemeckis (Forrest Gump, Zurück in die Zukunft) gewidmet. Mit Brad Pitt (Fight Club, World War Z) und Marion Cotillard (Inception, The Dark Knight Rises) hat er nun den Spionagethriller Allied: Vertraute Fremde gedreht. Ob dieser Film was taugt, erfahrt ihr in unserem Test.

 

Die Story von Allied: Vertraute Fremde

In Casablanca muss der kanadische Geheimdienstoffizier Max Vatan (gespielt von Brad Pitt) während des zweiten Weltkriegs zusammen mit der französischen Resistance-Kämpferin Marianne Beausejour (gespielt von Marion Cotillard) den deutschen Botschafter (gespielt von Anton Blake) töten. Dabei tarnen sich die beiden als glückliches Ehepaar und infiltrieren die Nazis vor Ort. Mit der Zeit besorgen sie sich über den Nazi-Offizier Hobar (gespielt von August Diehl) eine Einladung zu einem hochrangig besetzten Fest der Deutschen. Für das Ehepaar die perfekte Gelegenheit den Botschafter und alle, die sich ihnen in den Weg stellen, zu töten. Nach diesem Attentat flieht das mittlerweile verliebte Paar nach London zum britischen Geheimdienst S.O.E., doch mit der Zeit verdichten sich die Anzeichen und der Verdacht, dass Marianne eine Doppelagentin eine deutsche Spionin ist. Kann Max seiner Frau nun noch vertrauen?

 

Unsere Kritik zu Allied: Vertraute Fremde

Regisseur Robert Zemeckis hat schon einige Filme geschaffen, die in die Filmgeschichte eingegangen sind. Mit Filmen wie Zurück in die Zukunft oder Forrest Gump begeistert er auch heute noch. Doch an diese Erfolge konnte er bereits seit etlichen Jahren nicht mehr anknüpfen. Sein letzter Film „The Walk“ floppte an den Kinokassen gewaltig und auch „Allied: Vertraute Fremde“ konnte an den Kassen keinen Gewinn erzielen. Ein Grund hierfür könnte sein, dass der Plot für etliche Zuschauer zu altbacken daher kommt. Denn der Film erinnert deutlich an den ikonischen Film „Casablanca“ und macht auch deutliche Referenzen an eben diesen. Auch sonst verkommt der Film stellenweise zu melodramatisch und spannungsarm. Nichtsdestotrotz hat der Film auch einige sehenswerte Szenen. Besonders die Szenen während der Party lohnen sich definitiv mal anzuschauen. Großer Pluspunkt sind die beiden Hauptdarsteller. Mit Brad Pitt und Marion Cotillard spielen zwei hervorragende Darsteller die Hauptrollen des Films. In den bestens ausgestatteten Studiokulissen kommen ihre Darstellungen bestens zur Geltung und die beiden besitzen zudem eine grandiose Chemie. Besonders Brad Pitt überzeugt mit seinem Wechselspiel zwischen harter und liebender Seite als Spion. Neben den Hauptdarstellern kommen auch die Nebendarsteller gut zur Geltung. Denn bei denen stechen vor allem August Diehl (Inglourious Basterds) als in Marokko stationierter Nazi und Jared Harris (Lincoln) als britischer Vorgesetzter hervor.

 

Informationen zu Allied: Vertraute Fremde

  • Originaltitel: Allied
  • Laufzeit: 124 Minuten
  • Heimkinostart: 11. Mai 2017
  • Altersfreigabe (FSK): ab 12 Jahren freigegeben
  • Besetzung: Brad Pitt, Marion Cotillard, Jared Harris

 

Trailer zu Allied: Vertraute Fremde




Positiv:

Hervorragender Cast
Bestens ausgestattete Sets
Gelungene Chemie zwischen Brad Pitt und Marion Cotillard

Negativ:

Mittelteil zu spannungsarm
Stellenweise zu melodramatisch und kitschig
  • Allied: Vertraute Fremde
    “Allied: Vertraute Fremde setzt auf klassische Tugenden und auf eine hervorragende Besetzung.  Besonders der Anfang und das Ende des Films sind recht spannend geraten. Am Anfang spitzen sich die Geschehnisse der Party zusammen und am Ende wird die Frage zugespitzt, wer jetzt hier wen hintergeht. Im Mittelteil überspitzt der Regisseur allerdings einige Szenen, wodurch der Film ein wenig zu melodramatisch und kitschig geworden ist. Wer ein gut inszeniertes Weltkriegsepos der alten Schule sucht, wird mit dem bestens besetzten Film nichts falsch machen. Wer jedoch Bombast und packende Action sucht, wird wohl mit Allied: Vertraute Fremde nicht unterhalten werden.”
    Kevin Kreisel, Redakteur

Ab in die Filmsammlung?

Wer ein gut inszeniertes Weltkriegsepos der alten Schule sucht, wird mit dem bestens besetzten Film nichts falsch machen. Wer jedoch Bombast und packende Action sucht, wird wohl mit Allied: Vertraute Fremde nicht unterhalten werden. Weitere Informationen zur digitalen Version von Allied: Vertraute Fremde gibt es direkt bei Paramount.de.

Hinterlasse einen Kommentar

Your email address will not be published. Required fields are marked *

You may use these HTML tags and attributes: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

Passwort vergessen?

Bitte gebe deinen Benutzernamen oder deine E-Mail-Adresse ein. Du erhälst per E-Mail einen Link zum Erstellen eines neuen Passworts.